Die Mondknotenachse im Horoskop kann entscheidende Hinweise dazu geben, in welche Richtung sich ein Mensch in diesem Leben entwickeln möchte. Es handelt sich um eine ganzheitliche Evolutions- oder Wachstumsachse, die uns zeigen kann, wo wir herkommen, mit welchen Talenten wir aufwarten, wie wir unsere Kindheit erlebt haben (südlicher Mondknoten) und in welche Richtung wir uns weiterentwickeln wollen, was wir Neues finden und erleben wollen, und was wir zur Weiterentwicklung benötigen (nördlicher Mondknoten). Der Südknoten zeigt, was zu sehr gelebt wurde, was zu viel ist, der Nordknoten zeigt, was wir entwickeln wollen, wovon wir mehr benötigen, damit wir wirklich in Balance kommen. Dabei geben uns die Energien am südlichen Mondknoten Sicherheit, weil wir uns auskennen bzw. hier unsere bekannten Themen und emotional-mentalen Gewohnheiten liegen. Der Nordknoten ist Neuland, das es zu entdecken gilt, daher empfindet man bei diesen Themen oft Unsicherheit und Ängstlichkeit, aber auch Neugier und Abenteuerlust; es ist einfach ungewohntes Terrain.

Morgen ist Vollmond in Schütze, und die Sonne befindet sich im Zeichen Zwillinge. Da dieser Vollmond auf der aktuellen Mondknotenachse in Schütze-Zwillinge stattfindet, haben wir gleichzeitig eine Mondfinsternis. Daher wird der Vollmond morgen akzentuiert, d.h. er bringt noch stärkere Energien ins Feld, als ein „normaler“ Vollmond. Finsternisse waren schon immer wichtige Zeitqualitäten, die uns Menschen dabei helfen konnten, sich von überholten Energien zu trennen, und neue Energien zu integrieren.

Morgen startet eine weitere machtvolle Phase der Transzendenz, in der wir langsamer werden, mehr nach innen schauen und reflektieren dürfen. Das rationale Denken will nun ausruhen, entspannen, reflektieren und das neu Gelernte der vergangenen Monate verdauen. Es handelt sich um eine besonders gute Zeit für Energiearbeit, Meditation und Kontemplation. Gespräche und Austausch von Informationen können nun reduziert und mehr in die Vergangenheit gerichtet sein. Der rückläufige Merkur in den Zwillingen hilft dabei, in die Gedankenbeobachtung zu gehen und sich nicht mehr mit den gewohnten Gedanken zu identifizieren. Solange wir uns mit unseren Gedanken identifizieren, glauben wir, diese zu sein.

Das aktuell betonte Zeichen Zwillinge möchte uns eine liebevollere Art zu denken, zu kommunizieren und zu handeln ans Herz legen. Eine gute Zeit, um eine dankbare, segensreiche Form des Denkens neu zu erlernen und zu integrieren.

Du kannst dich fragen: Was denke ich, jetzt und hier? Welche meiner Gedanken erschaffen wirklich die Zukunft, die ich mir erträume (Jupiter in den Fischen)? Welche Gedanken sind friedlich, ganzheitlich, freudig erwartend? Welche erschaffen eine gesunde und liebevolle Zukunft? Und welche darf ich getrost der universalen Transformationskraft übergeben?